Diversity in
Sales, Consulting
and Operations
Diversity
Management wird für Unternehmen aller Branchen ein immer
wichtigeres Thema - und die wenigsten sind darauf vorbereitet. Im
Zentrum dieses Themenbereiches steht die Feststellung, dass nicht
die Spezialisierung und die Beschränkung, sondern die Vielfalt
den Erfolg eines Unternehmens und die "Fitness" für
die Zukunft ausmacht. Diese Vielfalt prägt die Aktivitäten
(Relations) des Unternehmens im Hinblick auf die wichtigsten Stakeholder-Gruppen:
- Kunden: Nicht mehr die eng umgrenzte Zielgruppe, der
"typische" Kunde, steht im Fokus, sondern die Vielfalt
an Kunden. Dazu gehört beispielsweise, dass man typischerweise
vernachlässigten Kundengruppen wie Menschen mit Behinderungen
oder Menschen mit Migrationshintergrund mehr Beachtung schenkt
- und zwar sowohl im Produkt- und Leistungsangebot als auch in
den Kommunikationsmaßnahmen. In manchen Wirtschaftsbereichen
wie beispielsweise dem Versicherungs- und Finanzvertrieb ist man
von diesem Vielfalts-Prinzip noch sehr weit entfernt; dort wird
sogar geschlechtspezifisch eingeschränkt, indem Vertriebsmaßnahmen
hauptsächlich auf männliche Kunden ausgerichtet werden.
Durch eine größere Vielfalt bei Kunden lassen sich
vordergründig zusätzliche Umsatzpotenziale erschließen;
in zweiter Linie steigt die Akzeptanz des Unternehmens bei den
Zielgruppen und das Unternehmensimage.
- Mitarbeiter: Auch bei den Mitarbeitern strebt man nicht
mehr den "stromlinienförmigen Idealkandidaten"
an, sondern strebt ein ethnisch, charakterlich, sprachlich, geschlechtspezifisch,
... vielfältiges Konglomerat an Mitarbeitern an. Auch hier
geht es vordergründig zunächst darum, ein zusätzliches
Arbeitskräftepotenzial zu erschließen, um dem drohenden
Fachkräftemangel entgegen zu wirken. In zweiter Linie hat
man die Erfahrung gemacht, dass Vielfalt in den Kulturen eines
Unternehmens eine insgesamt bessere und stabilere Unternehmenskultur
(z.B. durch gegenseitige Ergänzung von Skills) und ein besseres
Betriebsklima schafft.
- Öffentlichkeit: Durch Homomorphie des Unternehmens
und der gesellschaftlichen Umwelt des Unternehmens kann sich die
Öffentlichkeit besser mit dem Unternehmen identifizieren.
Wenn sich alle gesellschaftlichen und ethnischen Gruppen im Unternehmen
wiederfinden, steigt das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit
in das Unternehmen.
- Kapitalgeber: Durch Ansprache bislang vernachlässigter
gesellschaftlicher Kapitalgeber-Gruppen lassen sich zusätzliche
Eigen- und Fremdmittel gewinnen (z.B. als Mikro-Anleihen oder
zweckmotivierte Anleihen), die dem Unternehmen zu günstigen
Konditionen zur Verfügung gestellt werden können.
Bisher wird das Bemühen, alle gesellschaftliche Gruppen in
das Konsum- und das Arbeitssystem zu integrieren, vor allem durch
Gleichstellungs- bzw. Gerechtigkeitargumente getrieben. Notwendig
ist aber die Einsicht, dass die Berücksichtigung einer Vielfalt
an Kunden und Mitarbeitern einem Unternehmen nicht nur handfeste
wirtschaftliche Vorteile bringen kann. Vielfalt wirkt risikominimierend
und macht ein Unternehmen stabiler.
Der imari-Projektbereich DiSCO will durch Veranstaltungen
und Beratungen das Bewusstsein für Diversity bei Unternehmen
wecken. Begleitende wissenschaftliche Studien geben Hinweise darauf,
wie man Diversity in Unternehmen konkret umsetzen und den Erfolg
von Diversity-Maßnahmen messbar machen kann
==> Präsentation
Frauen im Versicherungs- und Finanzvertrieb
==>
Präsentation Diversity Management
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